Integer vitae : die Zeltersche Liedertafel als kulturgeschichtliches Phänomen (1809 - 1832) / hrsg. von Axel Fischer und Matthias Kornemann
Materialtyp: TextSprache: Deutsch Reihen: Berliner Klassik ; 20Verlag: Hannover Wehrhahn 2014Auflage: 1. AuflBeschreibung: 423 S. Ill., Notenbeisp., Faks 230 mm x 155 mm, 776 gInhaltstyp: Text Medientyp: ohne Hilfsmittel zu benutzen Datenträgertyp: BandISBN: 9783865253835Schlagwörter: Zeltersche Liedertafel -- History -- 19th century -- Congresses | Men's choral societies -- Germany -- Berlin -- History -- 19th century -- Congresses | Men's choirs -- Germany -- Berlin -- History -- 19th century -- CongressesGenre/Form: Aufsatzsammlung DDC-Klassifikation: 782.806 | 780 | 780 LOC-Klassifikation: ML1528.8.B472Andere Klassifikation: 9,2 | LP 42920 | 24.50 | 24.41 | 24.61 Online-Ressourcen: Inhaltstext | Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung: Die Stiftung der Zelterschen Liedertafel im Jahre 1809 fiel in eine Krisenzeit der preußischen Geschichte, und die Verwerfungen einer solchen Schwellenphase regten die Suche nach völlig neuen Formen kultivierter Gesellschaft jenseits der untergegangenen Salonkultur und spätaufklärerischer Lesezirkel an. Die Liedertafel kann geradezu als Muster einer solchen Neubildung gesehen werden. Eine erste dem Thema gewidmete interdisziplinäre Tagung sollte dazu beitragen, ein ebenso fesselndes wie komplexes Gewebe aus bildungsbürgerlichem Vergemeinschaftungsritual, dichterisch-kompositorischem Wettstreit und wirkungsmächtigem Vorbild des Männergesangswesens zu entflechten. Die Rezeption der titelgebenden horazischen Ode Integer vitae, in der die Tafelrunde ihr ästhetisches Programm fand, mag die höchst differenzierten Denkformen und den exklusiven Kunstanspruch dieser Institution erahnen lassen, die sich im Herzen der Sing-Akademie entfaltete.Medientyp | Heimatbibliothek | Sammlung | Signatur | Status | Fälligkeitsdatum | Barcode |
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Literaturverz. S. [385] - 402
EinleitungPeripherie oder Zentrum? Berliner Musikgeschichte um 1809 / Jürgen Heidrich
"Für Gesang zu ernsthaft"? : Kunst und Bildung in der Zelterschen Liedertafel / Axel Fischer und Matthias Kornemann
Kritische Anmerkungen zur Historiographie des deutschen Männergesangs im fruhen 19. Jahrhundert / Friedhelm Brusniak
Hans Georg Nägeli und der frühe schweizerische Männergesang / Martin Staehelin
Die Liedertafel-Gründung im Licht des Briefwechsels zwischen Goethe und Zelter / Conrad Wiedemann
Die Liedertafel im Kontext des Berliner Vereinswesens um 1800 / Uta Motschmann
"Ein Geist der, über dem Wasser schwebend, einer Weltübersicht fähig ist" : Carl Friedrich Zelter zwischen Aufklärung, Napoleon-verehrung und preussischem Patriotismus / Ute Planert
Hort der Geselligkeit und Labor der Lebenskunst : zur Form und Funktion gemeinschaftsbildender Rituale im Rahmen der Zelterschen Liedertafel / Kristiane Hasselmann
Ergo Cantamus! Lieder aus dem frühen Repertoire der Zelterschen LiedertafelDokumenteStatutenentwurf der Liedertafel vom 21. Dezember 1808 / Carl Friedrich Zelter
Statuten der Liedertafel vom 24. Januar 1809Protokoll der 1. Versammlung der Liedertafel am 2. Mai 1809Diskussion über die Revision der Statuten (1812)Die Liedertafel (1808-1812 und 1812-1813) / Wilhelm Bornemann
Protokoll der 49. Versammlung der Liedertafel am 7. Dezember 1813Gedicht Becher-Weihe vom 7. Dezember 1813 / Johann Gottfried Pfund
Bewerbungsschreiben vom 20. Januar 1814 / Johann August Zeune
Statuten der Liedertafel vom 1. Dezember 1819Über die Entstehung der Liedertafel im Jahre 1807 (1837) / Wilhelm Bornemann
Die Zeltersche Liedertafel vom Dezember 1808 bis dahin 1814 (um 1843) / Adolph Hufeland
Entstehung, Stiftung und Fortgang der Zelterschen Liedertafel (1851) / Wilhelm Bornemann
AnhangDie Mitglieder der Zelterschen Liedertafel 1809 bis 1852BibliographieBildnachweisAutorinnen und AutorenPersonenregisterNachwort.
Die Stiftung der Zelterschen Liedertafel im Jahre 1809 fiel in eine Krisenzeit der preußischen Geschichte, und die Verwerfungen einer solchen Schwellenphase regten die Suche nach völlig neuen Formen kultivierter Gesellschaft jenseits der untergegangenen Salonkultur und spätaufklärerischer Lesezirkel an. Die Liedertafel kann geradezu als Muster einer solchen Neubildung gesehen werden. Eine erste dem Thema gewidmete interdisziplinäre Tagung sollte dazu beitragen, ein ebenso fesselndes wie komplexes Gewebe aus bildungsbürgerlichem Vergemeinschaftungsritual, dichterisch-kompositorischem Wettstreit und wirkungsmächtigem Vorbild des Männergesangswesens zu entflechten. Die Rezeption der titelgebenden horazischen Ode Integer vitae, in der die Tafelrunde ihr ästhetisches Programm fand, mag die höchst differenzierten Denkformen und den exklusiven Kunstanspruch dieser Institution erahnen lassen, die sich im Herzen der Sing-Akademie entfaltete.
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